VpoSp in Rottenbach am 01.10.2022

 

Es sollte die letzte Prüfung für uns in diesem Jahr sein und die Wetterberichte der Vortage verhießen wettertechnisch nichts Gutes. Und so setzte bereits am Treffpunkt zur Auslosung und bei den Formalitäten Nieselregen ein. Prüfungsleiter Georg Härtel mit Roswitha Eckstein an seiner Seite als altbewährtes Team, begrüßte als Richterobmann Reinhold Meyer, die Mitrichter Reinhold Reuscher als Richteranwärter Eugen Bach. Und natürlich uns vier Gespanne, die wir die VpoSp absolvieren wollten. 

Mit der Startnummer 4 in der Tasche fuhren Ilka und ich als letzte Starter in der Kolonne in das Rottenbacher Revier, das für seinen sprichwörtlichen Wildreichtum bekannt ist. 

 Der Regen steigerte sich währenddessen zum unaufhörlichen Schnürlregen und auch der Wind war mit von der Partie. 

Für uns beide hieß es erst einmal warten und tief durchatmen. 

Und die ersten drei Gespanne kamen alle ans Stück, so sollte uns das wohl auch gelingen. Aber im letzten Drittel der Fährte gingen mehrere Rehe hoch, weshalb ich Ilka dann doch 2 mal energisch ermahnen musste, auf der Fährte zu bleiben. Sie arbeitete dann sauber, wie bis dahin, zu Ende. 

Ich war sehr erleichtert, aber der schwierigere Teil für uns, nämlich der Gehorsam und das Treiben am Stand waren der nächste Prüfungsteil. 

Und inzwischen alle Vier- und Zweibeiner doch recht gut durchfeuchtet. 

Vielleicht war Ilka, die alte Stöberin, gerade deshalb so was von gehorsam, wie ich sie noch nie im Wald erlebt habe. 

Sehr gut bei Fuß, zwar angeleint, aber sauber gearbeitet, ebenso das Ablegen außer Sichtweite. 

Dann noch das Treiben am Stand, ebenso sehr gehorsam und ruhig. Ich staunte nicht schlecht und war überglücklich. 

Alle drei anderen Prüfungsteilnehmer hatten ebenso bestanden, sodass man zum letzten der Teil der Prüfung, dem Stöbern in einen anderes Revierstück wechselte. 

Diese Geschichte verlief insgesamt etwas zäher als vermutet, zeigte sich hier leider nicht so viel Wild wie erhofft. 

Aber auch hier bestanden wir 4 Gespanne alle und kamen nun wirklich tropfnass zu den Fahrzeugen zurück. Glücklich, wer Wechselklamotten und genügend Handtücher dabei hatte! 

Ein warmes Getränk in einer gastlichen Stube und ein sehr gutes Essen wärmten uns im Anschluss im Gasthof von innen. Nach den Beratungen und Bewertungen des sehr guten und fairen Richterteams wurde die Preisverteilung für uns alle noch einmal zum Nervenkitzel. 

 

Wurden meine Ilka und ich doch tatsächlich zum Siegergespann gekürt. Was für eine Freude mit dem Hund !! 

 

Jetzt kommt die Stelle, an der ich allen, die solche Prüfungen und Erfolge möglich machen, meinen großen Dank und Respekt aussprechen möchte. Das alles im Ehrenamt und in der Freizeit, das ist nicht selbstverständlich! Mit unserer jagdlichen Ausbilderin Roswitha Eckstein haben wir in der Sektion Coburg großen Sachverstand, jagdliche Motivation und Führergeschick für Hund und Mensch in einer Person vereint! Ich kann Dir nur danken für alles, was ich von Dir und auch von Rosi Bauersachs lernen durfte!!  

 

  • Helga Rühr mit Tagessiegerin Ilka

Ergebnis:
Ilka vom Oberstenvelt,
kurzh., 188 Punkte, 1. Preis, Tagessiegerin
ZBF: Helga Rühr, Obristfeld
Hans vom Hembach, kurzh., 186 Punkte, 1. Preis
BF: Franz-Josef Wölfle, Herzogenaurach
Cora vom Welserbach, rauhh., 163  Punkte, 3. Preis
BF: Jürgen Müller, Tuchenbach
Hannelore von der Tauritzmühle, langh., 103 Punkte, 3. Preis
ZBF: Dr. Jutta Stadtler, Heinersreuth

Ein herzlicher Dank geht an den Revierinhaber vom Revier Rottenbach, ohne Reviere
lassen sich Prüfungen nicht durchführen!